26.08.2019

Photovoltaik-Anlagen lohnen sich für Eigentümer

Ravensburg, 22.08.2019 - Private Haus- und Wohnungseigentümer, die eine Photovoltaik-Anlage installieren lassen, sparen CO2 und können sogar einen finanziellen Gewinn damit erzielen.

Jede erzeugte Kilowattstunde (kWh) Strom setzt im Durchschnitt 474 Gramm CO2 frei. Anders ist es bei der Photovoltaik. Umweltfreundlicher Solarstrom ist fast CO2-frei. Für selbst erzeugten Photovoltaik-Strom, der im eigenen Haushalt verbraucht wird, spart der Verbraucher die Bezugskosten ein. Sie betragen aktuell etwa 30 Cent pro kWh. Der überschüssige Strom wird ins Stromnetz eingespeist und der Anlagenbetreiber bekommt dafür "nur" etwa 10 Cent pro kWh. Maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage ist deshalb ein möglichst hoher Eigenverbrauchsanteil.

Photovoltaik-Anlagen werden mit Batteriespeichern derzeit nicht wirtschaftlicher

Mit einem Batteriespeicher kann der Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms erheblich erhöht werden. Dennoch wird die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Anlagen oft schlechter, wenn ein Batteriespeicher eigesetzt wird. Gründe hierfür sind die Anschaffungskosten für Batteriespeicher sowie die begrenzte Lebensdauer der Batterien. Verbraucher, die dennoch einen Batteriespeicher nutzen wollen, sollten darauf achten, dass dieser richtig dimensioniert wird. Maßstäbe für die Größe eines Batteriespeichers sind die Höhe des Strombedarfs sowie die Größe der Photovoltaik-Anlage. Bei zu großer Speicherdimensionierung entstehen unnötig hohe Kosten, denen bestenfalls ein geringer Nutzen gegenübersteht.

Förderdeckel für Photovoltaik-Anlagen wird voraussichtlich 2020 erreicht

Verbraucher, die noch nach den aktuell geltenden Regeln eine Einspeisevergütung für Solarstrom erhalten wollen, sollten mit der Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage nicht zu lange warten. Nach Erreichen der Obergrenze sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz keine Einspeisevergütung für Solarstrom mehr vor. Es soll zwar eine Anschlussreglung geben. Wie diese aussehen wird, ist aber noch offen.

Bei Verbrauchern ergeben sich daraus viele Fragen, die bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und der Energieagentur Ravensburg beantwortet werden. Die Beratung findet persönlich (in einer Beratungsstelle oder beim Verbraucher zu Hause), telefonisch oder online statt. Bei dem speziellen Beratungsangebot "Eignungs-Check Solar" besucht ein Energieberater den Verbraucher zu Hause und prüft, ob das Gebäude für eine Photovoltaik und/oder Solarthermie-Anlage geeignet ist.

Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de und kostenfrei unter 0800 - 809 802 400 oder bei der Energieagentur Ravensburg unter 0751 - 764 70 70.